Unser Flughafen Wien-Schwechat nennt sich zwar auch Internationaler Flughafen, aber in Wirklichkeit ist er eher wie ein Provinzflughafen. Dieses Mal hatten wir ja Glück und flogen zu einer normalen Tageszeit ab – da hatten dann auch alle Restaurants und Shops offen. Wir haben das aber auch schon anders erlebt.
Positiv ist allerdings, das einfach alles reibungslos klappte, wir Essen und Trinken geniessen konnten und auch nicht allzu lange auf den Abflug warten mussten.
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Info:
Der Flughafen Wien-Schwechat, international auch Vienna International Airport genannt, ist der größte und bekannteste österreichische Flughafen. Er liegt ca. 18 Kilometer südöstlich des Stadtzentrums von Wien in Schwechat in Niederösterreich und ist der Heimatflughafen der Fluglinie Austrian Airlines.
Der Flughafen wurde 1938 als Militärflugplatz der reichsdeutschen Luftwaffe gebaut und als „Luftwaffenstützpunkt Schwechat - Ost“/„Heidfeld“ bezeichnet. Spatenstich war am 14. Mai 1938. Es wurden fünf Hallen, eine Flugzeugwerft, mehrere Mannschaftsgebäude und eine Großgarage errichtet. Es war die Jagdfliegerschule 5 untergebracht. Später wurde der Fliegerhorst den Heinkel-Werken (Rostock) übergeben, die hier ab Mitte 1942 Flugzeuge produzierten (He 219 und He 162 „Volksjäger“). Zu diesem Zweck wurden eine Kompensierscheibe und eine Einschussanlage errichtet - dazu kamen noch mehrere Hallen. Das gesamte Heinkel-Planungsbüro wurde hierher übersiedelt. Teile des Flughafens dienten ab 7. Dezember 1944 als Konzentrationslager (KZ-Schwechat II "Santa"), in dem Häftlinge untergebracht waren, die für die Heinkel-Werke sowie auch für die Brauerei Liesing / „Ostmärkische Brau AG“ arbeiteten. 1945 wurde die Anlage von den britischen Alliierten übernommen. Aus der Zeit vor 1945 waren 2007 noch drei Hangars am Rollfeld erhalten, das ehemalige Verwaltungsgebäude ist heute Sitz der Lauda Air.
1954 wurde die Betriebsgesellschaft gegründet und übernahm die Rolle des ehemaligen Flugplatzes Wien-Aspern. Die damalige einzige Start- und Landebahn wurde im Jahr 1959 auf 3.000 Meter verlängert und 1960 ein neues Abfertigungsgebäude errichtet. Die zweite Landebahn wurde 1972 mit einer Länge von 3.600 Metern errichtet. Im Jahr 1982 erfolgte die Anbindung an die Ostautobahn A4.
Schon in der Zeit vor der Öffnung des Eisernen Vorhanges war der Flughafen auf Grund der Neutralität ein Verbindungsglied nach Osteuropa. Seit der EU-Osterweiterung steigen nicht nur die Passagierzahlen, sondern auch die Frachtmengen enorm an, da der Flughafen logistisches Zentrum vieler Firmen wurde, die von hier aus den gesamten osteuropäischen Raum bedienen. Der Flughafen entwickelt sich jedoch zunehmend zu einer Langstreckendrehscheibe. So bedient Korean Air seit 15. September 2007 Seoul dreimal wöchentlich mit einem Direktflug. Weiters kam 2007 mit Delta Air Lines wieder eine US-amerikanische Fluggesellschaft, die Wien mit Atlanta, dem größten Flughafen der Welt, verbindet. Zusätzlich fliegt seit 2007 auch der Low-Cost-Carrier SkyEurope von Wien, und seit Ende Oktober 2007 bietet der englische Billigflieger easyJet die Route Wien - London an.
Enge Kooperationen pflegt die Flughafen Wien AG mit dem Flughafen Luqa auf Malta.
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Im September 2005 wurde der neue Flugsicherungstower eröffnet. Mit seinen 109 m Höhe ist er zum Bauzeitpunkt der höchste in Europa und der vierthöchste der Welt (nach Bangkok, Kuala Lumpur und Atlanta). Der Neubau war notwendig geworden, um einerseits Platz für den neuen SkyLink zu machen und um andererseits um eine Übersicht um das erweiterte Vorfeld zu gewährleisten. Betreiber des Towers ist hauptsächlich die Österreichische Flugsicherung Austro Control.
Die Inbetriebnahmeschritte erfolgten sukzessive zwischen Mai 2005 und März 2006; nun befinden sich der Luftfahrtinformationsdienst (AIM), die Flugdatenbearbeitung für ganz Österreich (FDU), die Verwaltung, die Flugsicherungstechnik (AES), die An- und Abflugskontrollstelle Wien (APP), der Flugwetterdienst (MET), die Vorfeldkontrolle des Flughafens (MOVEMENT) und die Flugplatzkontrollstelle (TWR) in diesem Gebäude. Insgesamt haben ca. 200 Personen ihren Arbeitsplatz im Kontrollturm.
Architektonisch interessant ist, dass die Kanzel an der Spitze zum Sockel am Boden um ca. 45 Grad verdreht ist. Der Raum dazwischen ist nur von einer Membran umhüllt, die sowohl von innen als auch von außen mit Lampen bzw. Projektoren beleuchtet werden kann. Weiters steht der Schaft nicht in der Mitte des Sockels, so dass der Turm von jeder Richtung her ein anderes Erscheinungsbild hat, das mitunter "schief" wirkt. Die Membranfassade hat eine Fläche von ca. 3.300 m² und macht den Tower damit zum größten Membranbauwerk Österreichs.
Bauherr waren die Flughafen Wien AG und die Austro Control GmbH. Die Architektur entstammt dem Büro Zechner & Zechner ZT GmbH. Der Tower wurde bereits mit mehreren Architekturpreisen ausgezeichnet.
Copyright: Wikipedia 2006 wurde auf dem Gelände des Flughafens auch ein Trainingscenter der deutschen Lufthansa für Piloten errichtet. Die Piloten der Austrian, die bis dahin ihre Trainings im Ausland absolvieren mussten, können dieses Center ebenfalls mitbenutzen, so dass auch für die heimische Luftfahrtgesellschaft eine Kostenersparnis erwartet wird.
Links:
http://www.viennaairport.com/jart/prj3/via/website.jarthttp://en.wikipedia.org/wiki/Vienna_International_Airport