Wir entschlossen uns jedes Mal für den ersten großen Tisch etwa in der Mitte des Raumes – nahe an der Band und am Ausgang.
In dieser Bar hatten wir auch einige lustige Erlebnisse – mit anderen Gästen, dem Hauptkellner und zum Teil auch mit den servierten Getränken. Der Gratis-Willkommens-Cocktail war eigentlich nur süß und nicht wirklich definierbar.
Einmal hat sich meine Mutter einen Baileys ohne Eis (da Halsschmerzen) bestellt – der war echt süß. Ein Wunder, dass der niedliche Bayleys um diese Zeit noch allein am Tisch stehen durfte. Ein echtes Puppenstubenstamperl – darüber haben wir den ganzen Urlaub gelacht.
Besonders lecker und vor allem mit großen Brimborium zubereitet war der „Irish Coffee“, den Herbert meiner Mutter und mir spendierte. Es war lustig zuzusehen, wie sich der Oberkellner da reingesteigert hat, wenn seine Assistentin auch mehrmals den Kopfgeschüttelt hat. Vor allem war der Irish Coffee in der Relation zu den anderen Getränken und Cocktails relativ billig.
Wir haben viele schöne Stunden in dieser Bar verbracht und hatten immer was zu lachen, ehe wir dann noch zu Kay und Herbert auf unseren allabendlichen Whiskey mit Mangosteenes gingen.
Info:
„Der Americano ist eine sanfte Einführung in den bitteren Geschmack des Campari. Ein echter, klassischer Cocktail, wurde er um 1860 zum ersten Mal in der Garspare-Campari-Bar in Mailand, Italien, serviert. Der Originalname war eigentlich Milano-Torino wegen der Originalherkunft der Zutaten, wurde aber später aufgrund der großen Popularität bei amerikanischen Touristen zur Zeiten der Prohibition umbenannt. Der Americano wurde von James Bond im ersten Buch – Casino Royale – als Erstes bestellt, doch leider wurde später in den Büchern und Filmen der normale Martini – und vor allem, die Art wie er bestellt wurde – bevorzugt.
Zutaten: 3 cl Campari, 3 cl süßer Vermut, Club-Soda, Garnierung
International bekannt wurde Irish Coffee aber erst, als das Café Buena Vista in San Francisco diese Kaffeespezialität 1952 kopierte, nachdem der Journalist und Pulitzerpreisträger Stanton Delaplane dem Inhaber Jack Koeppler davon berichtet hatte. Koeppler flog selbst nach Irland, um die richtige Mischung der Zutaten herauszubekommen. Lange Zeit galt das Buena Vista fälschlich als Ursprungsort des Irish Coffee.
Zubereitet wird Irish Coffee meist so, dass zunächst der Whiskey erhitzt und mit Zucker versetzt und dann mit Kaffee aufgefüllt wird. Die Sahne wird leicht aufgeschlagen und über einen Löffelrücken oben auf den Kaffee gegossen. Ob der Kaffee typischerweise umgerührt wird oder nicht, ist umstritten.“
Zutaten: 4 cl Irish Whisky, 8 cl heißer Kaffee, 1 Eßlöffel brauner Zucker, 3 cl frischer Schlagobers
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